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2:12:14 - gelungenes Marathon Debüt!

Nach zwei jeweils 6-wöchigen Trainingslagern in der Höhe, unterbrochen von einem kurzen Wettkampfblock, war es gestern so weit. Mein erstes Rennen über die klassische Marathon Distanz von 42.195 km, beim Zürich Marathon de Sevilla. Da die Trainingsleistungen sehr gut waren und die Strecke als sehr schnell bekannt ist, entschloss ich mich der 2.ten Gruppe anzuschließen, deren Endzeit auf die Olympianorm von 2:08:15 ausgerichtet war. Ich weiß, das klingt „verrückt“, aber in dieser Gruppe waren vier Athleten mit denen ich in Äthiopien zusammen trainiert habe und von den Trainingsleistungen auf einem Niveau war.


Nach 10 km in 30:14, 20 km in 60:56 und 30 km in 90:56 war das Tempo sehr hoch, aber perfekt. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich mich körperlich und mental stark gefühlt, unter anderem auch dank meiner MAURTEN Nutrition. Dann zerfiel unsere anfangs große Gruppe von ca. 20 Athleten und jeder lief sein eigenes Rennen. Leider bekam ich ab km 32 muskuläre Probleme: Mein Oberschenkel verkrampfte sich, ich konnte nicht mehr meinen Schritt laufen und

auch mein Puls erhöhte sich signifikant. Bis km 35 wurde ich dadurch etwas langsamer - eine Endzeit von 2:09 wäre zu diesem Zeitpunkt bei gleichbleibendem Tempo noch möglich gewesen. Dann bin ich „geplatzt“ und die letzten sieben waren die härtesten Laufkilometer meines Lebens. Ständig war ich kurz vor einem Krampf im Oberschenkel, sodass ich meinen langen Schritt deutlich verkürzen musste. Ich konnte nicht mehr an meinem Leistungsmaximum laufen, was man auch an meinem sinkenden Puls sehen konnte. Das Ergebnis waren Kilometerzeiten von bis zu 3:40 min/km, wodurch ich auf den letzten 4km mehr als 2min auf die Gesamtzeit verloren habe.

Aber egal: Ich habe gefinisht! Auch die Endzeit von 2:12:14 ist nicht das, was ich mir vorgestellt habe, aber ich bin dennoch zufrieden. Denn es hat unter anderem für einen neuen Rheinland-Pfalz Rekord gereicht.

Ich habe es versucht und wirklich hart gekämpft. Das Wichtigste ist, dass ich wertvolle Erfahrungen sammeln konnte und die Form gestimmt hat. Schon jetzt freue ich mich auf meinen nächsten Marathon, vielleicht im September in Berlin.


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